Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 838

V. Er­werb der Per­sön­lich­keit

 

1 Die Ge­nos­sen­schaft er­langt das Recht der Per­sön­lich­keit erst durch die Ein­tra­gung in das Han­dels­re­gis­ter.

2 Ist vor der Ein­tra­gung im Na­men der Ge­nos­sen­schaft ge­han­delt wor­den, so haf­ten die Han­deln­den per­sön­lich und so­li­da­risch.

3 Wur­den sol­che Ver­pflich­tun­gen aus­drück­lich im Na­men der zu bil­den­den Ge­nos­sen­schaft ein­ge­gan­gen und in­ner­halb ei­ner Frist von drei Mo­na­ten nach der Ein­tra­gung in das Han­dels­re­gis­ter von der Ge­nos­sen­schaft über­nom­men, so wer­den die Han­deln­den be­freit, und es haf­tet die Ge­nos­sen­schaft.

BGE

98 II 221 () from 20. Juni 1972
Regeste: Art. 55 Abs. 1 lit. c OG. Anforderungen an den Berufungsantrag (Erw. 1). Genossenschaftsrecht. Art. 850 OR. Tragweite einer statutarischen Bestimmung, welche den Entscheid darüber, ob der Erwerber der Liegenschaft eines Mitgliedes Genossenschafter werde, der Genehmigung durch die Generalversammlung vorbehält (Erw. 3). Art. 839 OR. Nach dieser Vorschrift hat der Bewerber grundsätzlich kein klagbares Recht auf Aufnahme in die Genossenschaft (Bestätigung der in BGE 69 II 45 /6 begründeten Rechtsprechung; Erw. 4 und 5).

123 III 24 () from 2. Oktober 1996
Regeste: Art. 645 OR; Haftung für vor der Eintragung der Aktiengesellschaft in deren Namen eingegangene Verpflichtungen bei formbedürftigen Verträgen. Aus einem für die zukünftige Gesellschaft abgeschlossenen Bürgschaftsvertrag haften die für sie Handelnden nur, wenn die für sie persönlich vorgeschriebene Vertragsform erfüllt ist.

 

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