Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 917

B. Haf­tung ge­gen­über Ge­nos­sen­schaft, Ge­nos­sen­schaf­tern und Gläu­bi­gern

 

1 Die Mit­glie­der der Ver­wal­tung und die Li­qui­da­to­ren, wel­che die für den Fall der Über­schul­dung der Ge­nos­sen­schaft vom Ge­setz auf­ge­stell­ten Pflich­ten ab­sicht­lich oder fahr­läs­sig ver­let­zen, haf­ten der Ge­nos­sen­schaft, den ein­zel­nen Ge­nos­sen­schaf­tern und den Gläu­bi­gern für den ent­stan­de­nen Scha­den.

2 Der Er­satz des Scha­dens, der den Ge­nos­sen­schaf­tern und den Gläu­bi­gern nur mit­tel­bar durch Schä­di­gung der Ge­nos­sen­schaft ver­ur­sacht wur­de, ist nach den für die Ak­ti­en­ge­sell­schaft auf­ge­stell­ten Vor­schri­f­ten gel­tend zu ma­chen.

BGE

115 II 272 () from 20. Juni 1989
Regeste: Übernahme einer Aktiengesellschaft durch eine andere. Gläubigerschutz. 1. Art. 742 Abs. 2 und 748 Ziff. 1 OR. Die öffentliche Bekanntmachung ist auch dann erforderlich, wenn die aufgelöste Gesellschaft erklärt, sämtliche Gesellschaftsgläubiger zu kennen (E. 2). 2. Art. 748 Ziff. 7 OR. Unzulässigkeit der Löschung der übernommenen Gesellschaft, solange nicht alle ihre Gläubiger befriedigt oder sichergestellt sind (E. 3).

 

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