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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 18

D. Aus­le­gung der Ver­trä­ge, Si­mu­la­ti­on

 

1 Bei der Be­ur­tei­lung ei­nes Ver­tra­ges so­wohl nach Form als nach In­halt ist der über­ein­stim­men­de wirk­li­che Wil­le und nicht die un­rich­ti­ge Be­zeich­nung oder Aus­drucks­wei­se zu be­ach­ten, die von den Par­tei­en aus Irr­tum oder in der Ab­sicht ge­braucht wird, die wah­re Be­schaf­fen­heit des Ver­tra­ges zu ver­ber­gen.

2 Dem Drit­ten, der die For­de­rung im Ver­trau­en auf ein schrift­li­ches Schuld­be­kennt­nis er­wor­ben hat, kann der Schuld­ner die Ein­re­de der Si­mu­la­ti­on nicht ent­ge­gen­set­zen.