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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 250

II. Wi­der­ruf und Hin­fäl­lig­keit des Schen­kungs­ver­spre­chens

 

1 Bei dem Schen­kungs­ver­spre­chen kann der Schen­ker das Ver­spre­chen wi­der­ru­fen und des­sen Er­fül­lung ver­wei­gern:

1.
aus den glei­chen Grün­den, aus de­nen das Ge­schenk­te bei der Schen­kung von Hand zu Hand zu­rück­ge­for­dert wer­den kann;
2.
wenn seit dem Ver­spre­chen die Ver­mö­gens­ver­hält­nis­se des Schen­kers sich so ge­än­dert ha­ben, dass die Schen­kung ihn aus­ser­or­dent­lich schwer be­las­ten wür­de;
3.
wenn seit dem Ver­spre­chen dem Schen­ker fa­mi­li­en­recht­li­che Pflich­ten er­wach­sen sind, die vor­her gar nicht oder in er­heb­lich ge­rin­ge­rem Um­fan­ge be­stan­den ha­ben.

2 Durch Aus­stel­lung ei­nes Ver­lust­schei­nes oder Er­öff­nung des Kon­kur­ses ge­gen den Schen­ker wird je­des Schen­kungs­ver­spre­chen auf­ge­ho­ben.