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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 264

M. Vor­zei­ti­ge Rück­ga­be der Sa­che

 

1 Gibt der Mie­ter die Sa­che zu­rück, oh­ne Kün­di­gungs­frist oder -ter­min ein­zu­hal­ten, so ist er von sei­nen Ver­pflich­tun­gen ge­gen­über dem Ver­mie­ter nur be­freit, wenn er einen für den Ver­mie­ter zu­mut­ba­ren neu­en Mie­ter vor­schlägt; die­ser muss zah­lungs­fä­hig und be­reit sein, den Miet­ver­trag zu den glei­chen Be­din­gun­gen zu über­neh­men.

2 An­dern­falls muss er den Miet­zins bis zu dem Zeit­punkt leis­ten, in dem das Miet­ver­hält­nis ge­mä­ss Ver­trag oder Ge­setz en­det oder be­en­det wer­den kann.

3 Der Ver­mie­ter muss sich an­rech­nen las­sen, was er:

a.
an Aus­la­gen er­spart und
b.
durch an­der­wei­ti­ge Ver­wen­dung der Sa­che ge­winnt oder ab­sicht­lich zu ge­win­nen un­ter­las­sen hat.