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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 335c178

c. nach Ab­lauf der Pro­be­zeit

 

1 Das Ar­beits­ver­hält­nis kann im ers­ten Dienst­jahr mit ei­ner Kün­di­gungs­frist von ei­nem Mo­nat, im zwei­ten bis und mit dem neun­ten Dienst­jahr mit ei­ner Frist von zwei Mo­na­ten und nach­her mit ei­ner Frist von drei Mo­na­ten je auf das En­de ei­nes Mo­nats ge­kün­digt wer­den.

2 Die­se Fris­ten dür­fen durch schrift­li­che Ab­re­de, Nor­ma­l­ar­beits­ver­trag oder Ge­samt­ar­beits­ver­trag ab­ge­än­dert wer­den; un­ter einen Mo­nat dür­fen sie je­doch nur durch Ge­samt­ar­beits­ver­trag und nur für das ers­te Dienst­jahr her­ab­ge­setzt wer­den.

3 Kün­digt der Ar­beit­ge­ber das Ar­beits­ver­hält­nis und hat der Ar­beit­neh­mer vor En­de des Ar­beits­ver­hält­nis­ses An­spruch auf Va­ter­schafts­ur­laub im Sin­ne von Ar­ti­kel 329g, so wird die Kün­di­gungs­frist um die noch nicht be­zo­ge­nen Ur­laubs­ta­ge ver­län­gert.179

178Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 18. März 1988, in Kraft seit 1. Jan. 1989 (AS 1988 1472; BBl 1984 II 551).

179 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 1 des BG vom 27. Sept. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4689; BBl 2019 34053851).