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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 337d

c. bei un­ge­recht­fer­tig­tem Nicht­an­tritt oder Ver­las­sen der Ar­beits­stel­le

 

1 Tritt der Ar­beit­neh­mer oh­ne wich­ti­gen Grund die Ar­beits­stel­le nicht an oder ver­lässt er sie frist­los, so hat der Ar­beit­ge­ber An­spruch auf ei­ne Ent­schä­di­gung, die ei­nem Vier­tel des Loh­nes für einen Mo­nat ent­spricht; aus­ser­dem hat er An­spruch auf Er­satz wei­te­ren Scha­dens.

2 Ist dem Ar­beit­ge­ber kein Scha­den oder ein ge­rin­ge­rer Scha­den er­wach­sen, als der Ent­schä­di­gung ge­mä­ss dem vor­ste­hen­den Ab­satz ent­spricht, so kann sie der Rich­ter nach sei­nem Er­mes­sen her­ab­set­zen.

3 Er­lischt der An­spruch auf Ent­schä­di­gung nicht durch Ver­rech­nung, so ist er durch Kla­ge oder Be­trei­bung in­nert 30 Ta­gen seit dem Nicht­an­tritt oder Ver­las­sen der Ar­beits­stel­le gel­tend zu ma­chen; an­dern­falls ist der An­spruch ver­wirkt.204

4205

204Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 18. März 1988, in Kraft seit 1. Jan. 1989 (AS 1988 1472; BBl 1984 II 551). Im Ge­gen­satz zum Ent­wurf des BR wur­de von der BVers ein mit der ur­sprüng­li­chen Fas­sung völ­lig iden­ti­scher Text an­ge­nom­men.

205Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 18. März 1988, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1989 (AS 1988 1472; BBl 1984 II 551).