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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 345a

2. Be­son­de­re Pflich­ten des Ar­beit­ge­bers

 

1 Der Ar­beit­ge­ber hat da­für zu sor­gen, dass die Be­rufs­leh­re un­ter der Ver­ant­wor­tung ei­ner Fach­kraft steht, wel­che die da­für nö­ti­gen be­ruf­li­chen Fä­hig­kei­ten und per­sön­li­chen Ei­gen­schaf­ten be­sitzt.

2 Er hat der ler­nen­den Per­son oh­ne Lohn­ab­zug die Zeit frei­zu­ge­ben, die für den Be­such der Be­rufs­fach­schu­le und der über­be­trieb­li­chen Kur­se und für die Teil­nah­me an den Lehr­ab­schluss­prü­fun­gen er­for­der­lich ist.

3 Er hat der ler­nen­den Per­son bis zum vollen­de­ten 20. Al­ters­jahr für je­des Lehr­jahr we­nigs­tens fünf Wo­chen Fe­ri­en zu ge­wäh­ren.

4 Er darf die ler­nen­de Per­son zu an­de­ren als be­ruf­li­chen Ar­bei­ten und zu Ak­kord­lohn­ar­bei­ten nur so weit ein­set­zen, als sol­che Ar­bei­ten mit dem zu er­ler­nen­den Be­ruf in Zu­sam­men­hang ste­hen und die Bil­dung nicht be­ein­träch­tigt wird.