Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 349b

b. Pro­vi­si­on

 

1 Ist dem Han­dels­rei­sen­den ein be­stimm­tes Rei­se­ge­biet oder ein be­stimm­ter Kun­den­kreis aus­sch­liess­lich zu­ge­wie­sen, so ist ihm die ver­ab­re­de­te oder üb­li­che Pro­vi­si­on auf al­len Ge­schäf­ten aus­zu­rich­ten, die von ihm oder sei­nem Ar­beit­ge­ber mit Kun­den in sei­nem Ge­biet oder Kun­den­kreis ab­ge­schlos­sen wer­den.

2 Ist dem Han­dels­rei­sen­den ein be­stimm­tes Rei­se­ge­biet oder ein be­stimm­ter Kun­den­kreis nicht aus­sch­liess­lich zu­ge­wie­sen, so ist ihm die Pro­vi­si­on nur auf den von ihm ver­mit­tel­ten oder ab­ge­schlos­se­nen Ge­schäf­ten aus­zu­rich­ten.

3 Ist im Zeit­punkt der Fäl­lig­keit der Pro­vi­si­on der Wert ei­nes Ge­schäf­tes noch nicht ge­nau be­stimm­bar, so ist die Pro­vi­si­on zu­nächst auf dem vom Ar­beit­ge­ber ge­schätz­ten Min­dest­wert und der Rest spä­tes­tens bei Aus­füh­rung des Ge­schäf­tes aus­zu­rich­ten.