Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)


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Art. 356a

2. Frei­heit der Or­ga­ni­sa­ti­on und der Be­rufs­aus­übung

 

1 Be­stim­mun­gen ei­nes Ge­samt­ar­beits­ver­tra­ges und Ab­re­den zwi­schen den Ver­trags­par­tei­en, durch die Ar­beit­ge­ber oder Ar­beit­neh­mer zum Ein­tritt in einen ver­trag­sch­lies­sen­den Ver­band ge­zwun­gen wer­den sol­len, sind nich­tig.

2 Be­stim­mun­gen ei­nes Ge­samt­ar­beits­ver­tra­ges und Ab­re­den zwi­schen den Ver­trags­par­tei­en, durch die Ar­beit­neh­mer von ei­nem be­stimm­ten Be­ruf oder ei­ner be­stimm­ten Tä­tig­keit oder von ei­ner hie­für er­for­der­li­chen Aus­bil­dung aus­ge­schlos­sen oder dar­in be­schränkt wer­den, sind nich­tig.

3 Be­stim­mun­gen und Ab­re­den im Sin­ne des vor­ste­hen­den Ab­sat­zes sind aus­nahms­wei­se gül­tig, wenn sie durch über­wie­gen­de schutz­wür­di­ge In­ter­es­sen, na­ment­lich zum Schutz der Si­cher­heit und Ge­sund­heit von Per­so­nen oder der Qua­li­tät der Ar­beit ge­recht­fer­tigt sind; je­doch gilt nicht als schutz­wür­dig das In­ter­es­se, neue Be­rufs­an­ge­hö­ri­ge fern­zu­hal­ten.

 

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