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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 357

II. Wir­kun­gen

1. auf die be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mer

 

1 Die Be­stim­mun­gen des Ge­samt­ar­beits­ver­tra­ges über Ab­schluss, In­halt und Be­en­di­gung der ein­zel­nen Ar­beits­ver­hält­nis­se gel­ten wäh­rend der Dau­er des Ver­tra­ges un­mit­tel­bar für die be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mer und kön­nen nicht weg­be­dun­gen wer­den, so­fern der Ge­samt­ar­beits­ver­trag nichts an­de­res be­stimmt.

2 Ab­re­den zwi­schen be­tei­lig­ten Ar­beit­ge­bern und Ar­beit­neh­mern, die ge­gen die un­ab­ding­ba­ren Be­stim­mun­gen ver­stos­sen, sind nich­tig und wer­den durch die Be­stim­mun­gen des Ge­samt­ar­beits­ver­tra­ges er­setzt; je­doch kön­nen ab­wei­chen­de Ab­re­den zu­guns­ten der Ar­beit­neh­mer ge­trof­fen wer­den.