Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 373

2. Hö­he der Ver­gü­tung

a. Fes­te Über­nah­me

 

1 Wur­de die Ver­gü­tung zum vor­aus ge­nau be­stimmt, so ist der Un­ter­neh­mer ver­pflich­tet, das Werk um die­se Sum­me fer­tig­zu­stel­len, und darf kei­ne Er­hö­hung for­dern, selbst wenn er mehr Ar­beit oder grös­se­re Aus­la­gen ge­habt hat, als vor­ge­se­hen war.

2 Falls je­doch aus­ser­or­dent­li­che Um­stän­de, die nicht vor­aus­ge­se­hen wer­den konn­ten oder die nach den von bei­den Be­tei­lig­ten an­ge­nom­me­nen Vor­aus­set­zun­gen aus­ge­schlos­sen wa­ren, die Fer­tig­stel­lung hin­dern oder über­mäs­sig er­schwe­ren, so kann der Rich­ter nach sei­nem Er­mes­sen ei­ne Er­hö­hung des Prei­ses oder die Auf­lö­sung des Ver­tra­ges be­wil­li­gen.

3 Der Be­stel­ler hat auch dann den vol­len Preis zu be­zah­len, wenn die Fer­tig­stel­lung des Wer­kes we­ni­ger Ar­beit ver­ur­sacht, als vor­ge­se­hen war.