Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)


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Art. 381

B. Wir­kun­gen

I. Über­tra­gung des Ur­he­ber­rechts und Ge­währ­leis­tung

 

1 Die Rech­te des Ur­he­bers wer­den in­so­weit und auf so lan­ge dem Ver­le­ger über­tra­gen, als es für die Aus­füh­rung des Ver­tra­ges er­for­der­lich ist.

2 Der Ver­lag­ge­ber hat dem Ver­le­ger da­für ein­zu­ste­hen, dass er zur Zeit des Ver­trags­ab­schlus­ses zu der Ver­lags­ga­be be­rech­tigt war, und wenn das Werk schutz­fä­hig ist, dass er das Ur­he­ber­recht dar­an hat­te.

3 Er hat, wenn das Werk vor­her ganz oder teil­wei­se ei­nem Drit­ten in Ver­lag ge­ge­ben oder sonst mit sei­nem Wis­sen ver­öf­fent­licht war, dem Ver­le­ger vor dem Ver­trags­ab­schlus­se hie­von Kennt­nis zu ge­ben.

BGE

101 II 102 () from 21. Januar 1975
Regeste: Verlagsvertrag. Urheberrecht. Art. 380 OR. Die Übertragung urheberrechtlicher Befugnisse ist Wesensmerkmal des (echten) Verlagsvertrages (Erw. 1). Art. 1 Abs. 2 URG. Voraussetzungen des urheberrechtlichen Schutzes von Abhandlungen und wissenschaftlichen Beiträgen (Erw. 2b). Art. 381 Abs. 1 OR und Art. 9 Abs. 2 URG. Umfang der Nutzungsrechte des Verlegers (Erw. 3). Art. 42 URG und 50 Abs. 3 OR. Selbständige Urheberrechtsverletzung oder blosse Begünstigung einer solchen durch den Verleger, der einen Zeitschriftenbeitrag wider den Willen des Urhebers einem Dritten zur Veröffentlichung überlässt (Erw. 4)?

 

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