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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 418m

III. Ver­hin­de­rung an der Tä­tig­keit

 

1 Der Auf­trag­ge­ber hat dem Agen­ten ei­ne an­ge­mes­se­ne Ent­schä­di­gung zu be­zah­len, wenn er ihn durch Ver­let­zung sei­ner ge­setz­li­chen oder ver­trag­li­chen Pflich­ten schuld­haft dar­an ver­hin­dert, die Pro­vi­si­on in dem ver­ein­bar­ten oder nach den Um­stän­den zu er­war­ten­den Um­fan­ge zu ver­die­nen. Ei­ne ge­gen­tei­li­ge Ab­re­de ist un­gül­tig.

2 Wird ein Agent, der für kei­nen an­dern Auf­trag­ge­ber gleich­zei­tig tä­tig sein darf, durch Krank­heit, schwei­ze­ri­schen ob­li­ga­to­ri­schen Mi­li­tär­dienst oder ähn­li­che Grün­de oh­ne sein Ver­schul­den an sei­ner Tä­tig­keit ver­hin­dert, so hat er für ver­hält­nis­mäs­sig kur­ze Zeit An­spruch auf ei­ne an­ge­mes­se­ne Ent­schä­di­gung nach Mass­ga­be des ein­ge­tre­te­nen Ver­dienst­aus­fal­les, so­fern das Agen­tur­ver­hält­nis min­des­tens ein Jahr ge­dau­ert hat. Auf die­ses Recht kann der Agent nicht zum vor­aus ver­zich­ten.