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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 428

3. Preis­an­satz des Kom­mit­ten­ten

 

1 Hat der Ver­kaufs­kom­mis­sio­när un­ter dem ihm ge­setz­ten Min­dest­be­trag ver­kauft, so muss er dem Kom­mit­ten­ten den Preis­un­ter­schied ver­gü­ten, so­fern er nicht be­weist, dass durch den Ver­kauf von dem Kom­mit­ten­ten Scha­den ab­ge­wen­det wor­den ist und ei­ne An­fra­ge bei dem Kom­mit­ten­ten nicht mehr tun­lich war.

2 Aus­ser­dem hat er ihm im Fal­le sei­nes Ver­schul­dens al­len wei­tern aus der Ver­trags­ver­let­zung ent­ste­hen­den Scha­den zu er­set­zen.

3 Hat der Kom­mis­sio­när wohl­fei­ler ge­kauft, als der Kom­mit­tent vor­aus­ge­setzt, oder teu­rer ver­kauft, als er ihm vor­ge­schrie­ben hat­te, so darf er den Ge­winn nicht für sich be­hal­ten, son­dern muss ihn dem Kom­mit­ten­ten an­rech­nen.