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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 470

C. Wi­der­ruf

 

1 Der An­wei­sen­de kann die An­wei­sung ge­gen­über dem An­wei­sungs­emp­fän­ger wi­der­ru­fen, wenn er sie nicht zur Til­gung sei­ner Schuld oder sonst zum Vor­tei­le des Emp­fän­gers er­teilt hat.

2 Ge­gen­über dem An­ge­wie­se­nen kann der An­wei­sen­de wi­der­ru­fen, so­lan­ge je­ner dem Emp­fän­ger sei­ne An­nah­me nicht er­klärt hat.

2bis Be­stim­men die Re­geln ei­nes Zah­lungs­sys­tems nichts an­de­res, so ist die An­wei­sung im bar­geld­lo­sen Zah­lungs­ver­kehr un­wi­der­ruf­lich, so­bald der Über­wei­sungs­be­trag dem Kon­to des An­wei­sen­den be­las­tet wor­den ist.265

3 Wird über den An­wei­sen­den der Kon­kurs er­öff­net, so gilt die noch nicht an­ge­nom­me­ne An­wei­sung als wi­der­ru­fen.

265 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 3 des Bu­ch­ef­fek­ten­ge­set­zes vom 3. Okt. 2008, in Kraft seit 1. Okt. 2009 (AS 2009 3577; BBl 2006 9315).