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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 715a575

5. Recht auf Aus­kunft und Ein­sicht

 

1 Je­des Mit­glied des Ver­wal­tungs­ra­tes kann Aus­kunft über al­le An­ge­le­gen­hei­ten der Ge­sell­schaft ver­lan­gen.

2 In den Sit­zun­gen sind al­le Mit­glie­der des Ver­wal­tungs­ra­tes so­wie die mit der Ge­schäfts­füh­rung be­trau­ten Per­so­nen zur Aus­kunft ver­pflich­tet.

3 Aus­ser­halb der Sit­zun­gen kann je­des Mit­glied von den mit der Ge­schäfts­füh­rung be­trau­ten Per­so­nen Aus­kunft über den Ge­schäfts­gang und, mit Er­mäch­ti­gung des Prä­si­den­ten, auch über ein­zel­ne Ge­schäf­te ver­lan­gen.

4 So­weit es für die Er­fül­lung ei­ner Auf­ga­be er­for­der­lich ist, kann je­des Mit­glied dem Prä­si­den­ten be­an­tra­gen, dass ihm Bü­cher und Ak­ten vor­ge­legt wer­den.

5 Weist der Prä­si­dent ein Ge­such auf Aus­kunft, An­hö­rung oder Ein­sicht ab, so ent­schei­det der Ver­wal­tungs­rat.

6 Re­ge­lun­gen oder Be­schlüs­se des Ver­wal­tungs­ra­tes, die das Recht auf Aus­kunft und Ein­sicht­nah­me der Ver­wal­tungs­rä­te er­wei­tern, blei­ben vor­be­hal­ten.

575Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 1. Ju­li 1992 (AS 1992 733; BBl 1983 II 745).