Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)


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Art. 860

3. Pflicht zur Bil­dung und Äuf­nung ei­nes Re­ser­ve­fonds

 

1 So­weit der Jah­res­ge­winn in an­de­rer Wei­se als zur Äuf­nung des Ge­nos­sen­schafts­ver­mö­gens ver­wen­det wird, ist da­von jähr­lich ein Zwan­zigs­tel ei­nem Re­ser­ve­fonds zu­zu­wei­sen. Die­se Zu­wei­sung hat wäh­rend min­des­tens 20 Jah­ren zu er­fol­gen; wenn An­teil­schei­ne be­ste­hen, hat die Zu­wei­sung auf al­le Fäl­le so lan­ge zu er­fol­gen, bis der Re­ser­ve­fonds einen Fünf­tel des Ge­nos­sen­schafts­ka­pi­tals aus­macht.

2 Durch die Sta­tu­ten kann ei­ne wei­ter­ge­hen­de Äuf­nung des Re­ser­ve­fonds vor­ge­schrie­ben wer­den.

3 So­weit der Re­ser­ve­fonds die Hälf­te des üb­ri­gen Ge­nos­sen­schafts­ver­mö­gens oder, wenn An­teil­schei­ne be­ste­hen, die Hälf­te des Ge­nos­sen­schafts­ka­pi­tals nicht über­steigt, darf er nur zur De­ckung von Ver­lus­ten oder zu Mass­nah­men ver­wen­det wer­den, die ge­eig­net sind, in Zei­ten schlech­ten Ge­schäfts­gan­ges die Er­rei­chung des Ge­nos­sen­schafts­zweckes si­cher­zu­stel­len.

4715

715 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. II 1 des Ver­si­che­rungs­auf­sichts­ge­set­zes vom 17. Dez. 2004, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 5269; BBl 2003 3789).

 

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