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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 9. Februar 2023)

Art. 87

b. Nach Ge­set­zes­vor­schrift

 

1 Liegt we­der ei­ne gül­ti­ge Er­klä­rung über die Til­gung noch ei­ne Be­zeich­nung in der Quit­tung vor, so ist die Zah­lung auf die fäl­li­ge Schuld an­zu­rech­nen, un­ter meh­re­ren fäl­li­gen auf die­je­ni­ge Schuld, für die der Schuld­ner zu­erst be­trie­ben wor­den ist, und hat kei­ne Be­trei­bung statt­ge­fun­den, auf die frü­her ver­fal­le­ne.

2 Sind sie gleich­zei­tig ver­fal­len, so fin­det ei­ne ver­hält­nis­mäs­si­ge An­rech­nung statt.

3 Ist kei­ne der meh­re­ren Schul­den ver­fal­len, so wird die Zah­lung auf die Schuld an­ge­rech­net, die dem Gläu­bi­ger am we­nigs­ten Si­cher­heit dar­bie­tet.