Federal Act
on the Amendment of the Swiss Civil Code
(Part Five: The Code of Obligations)

of 30 March 1911 (Status as of 9 February 2023)


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Art. 960a

II. As­sets

1. In gen­er­al

 

1 When first re­cor­ded, as­sets must be val­ued no high­er than their ac­quis­i­tion or man­u­fac­tur­ing costs.

2 In any sub­sequent valu­ation, as­sets must not be val­ued high­er than their ac­quis­i­tion or man­u­fac­tur­ing costs. Pro­vi­sions on in­di­vidu­al types of as­sets are re­served.

3 Loss in value due to us­age or age must be taken in­to ac­count through de­pre­ci­ation, while oth­er losses in value must be taken in­to ac­count through valu­ation ad­just­ments. De­pre­ci­ation and valu­ation ad­just­ments must be ap­plied in ac­cord­ance with gen­er­ally re­cog­nised com­mer­cial prin­ciples. They must be de­duc­ted dir­ectly or in­dir­ectly from the rel­ev­ant as­sets and charged to the profit and loss ac­count and may not be shown un­der li­ab­il­it­ies.

4 For re­place­ment pur­poses and to en­sure the long-term prosper­ity of the un­der­tak­ing, ad­di­tion­al de­pre­ci­ation and valu­ation ad­just­ments may be made. For the same pur­poses, the can­cel­la­tion of de­pre­ci­ation and valu­ation ad­just­ments that are no longer jus­ti­fied may be dis­pensed with.

BGE

140 II 415 (2C_1055/2013, 2C_1056/2013) from 30. August 2014
Regeste: Art. 15 Abs. 3 StromVG; Art. 13 Abs. 2 Satz 2 StromVV; Ermittlung der anrechenbaren Kapitalkosten auf der Basis der ursprünglichen Anschaffungs- und Herstellkosten der bestehenden Anlagen. Eine Auslegung nach dem Wortlaut (E. 5.5) bzw. der Entstehungsgeschichte und dem Sinn und Zweck der Regelung (E. 5.6) ergibt, dass mit den "ursprünglichen Anschaffungs- und Herstellkosten" gemäss Art. 15 Abs. 3 StromVG diejenigen Kosten gemeint sind, welche im Zusammenhang mit der anfänglichen Errichtung der Anlagen aufgewendet wurden, und nicht die von einem späteren Käufer bezahlten Kaufpreise (E. 5.9). Art. 13 Abs. 2 Satz 2 StromVV erweist sich als grundsätzlich gesetzeskonform, wobei die Einschränkung auf "Baukosten" zu eng ist und auf Kaufpreise, die im Rahmen der Erstellung der Anlage bezahlt wurden, erweitert werden muss (E. 5.5.3 und 5.9).

143 II 674 (2C_1135/2016, 2C_1136/2016) from 30. November 2017
Regeste: Art. 59 Abs. 1 lit. a und Art. 60 lit. c DBG. Abzugsfähigkeit kantonaler Erbschaftssteuern als geschäftsmässig begründeter Aufwand bei der Gewinnsteuer. Gemäss Art. 59 Abs. 1 lit. a DBG sind grundsätzlich alle inländischen Steuern geschäftsmässig begründeter Aufwand, ausser das Gesetz schliesse die Abzugsfähigkeit aus oder es liegen zwingende Gründe vor, die eine Auslegung von Art. 59 Abs. 1 lit. a DBG gegen dessen Wortlaut rechtfertigen. Eine solche Ausnahme findet sich in Art. 60 DBG für die dort erwähnten steuerlich erfolgsneutralen Vorgänge (inkl. Erbschaft) nicht. Erbschaftssteuern sind folglich abzugsfähig (E. 3). Gemäss Art. 60 lit. c DBG entsteht durch den Kapitalzuwachs aus Erbschaft kein steuerbarer Gewinn, womit der Nettozuwachs an Kapital durch die Erbschaft gemeint ist, d.h. der Wert des geerbten Vermögensgegenstands abzüglich der geleisteten Erbschaftssteuer. Würde zusätzlich zur Erbschaftssteuer (vgl. E. 3) der gesamte Wert des Erbes vom handelsrechtlichen Gewinn in Abzug gebracht, wäre der Vorgang nicht mehr erfolgsneutral, weil der Betrag der Erbschaftssteuer im Ergebnis doppelt korrigiert würde (E. 4).

 

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