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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. September 2023)

Art. 101

3. Haf­tung für Hilfs­per­so­nen

 

1 Wer die Er­fül­lung ei­ner Schuld­pflicht oder die Aus­übung ei­nes Rech­tes aus ei­nem Schuld­ver­hält­nis, wenn auch be­fug­ter­wei­se, durch ei­ne Hilfs­per­son, wie Haus­ge­nos­sen oder Ar­beit­neh­mer vor­neh­men lässt, hat dem an­dern den Scha­den zu er­set­zen, den die Hilfs­per­son in Aus­übung ih­rer Ver­rich­tun­gen ver­ur­sacht.46

2 Die­se Haf­tung kann durch ei­ne zum vor­aus ge­trof­fe­ne Ver­ab­re­dung be­schränkt oder auf­ge­ho­ben wer­den.

3 Steht aber der Ver­zich­ten­de im Dienst des an­dern oder folgt die Ver­ant­wort­lich­keit aus dem Be­trie­be ei­nes ob­rig­keit­lich kon­zes­sio­nier­ten Ge­wer­bes, so darf die Haf­tung höchs­tens für leich­tes Ver­schul­den weg­be­dun­gen wer­den.

46Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II Art. 1 Ziff. 3 des BG vom 25. Ju­ni 1971, in Kraft seit 1. Jan. 1972 (am Schluss des OR. Schl- und UeB des X. Tit.).