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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

vom 30. März 1911 (Stand am 1. September 2023)

Art. 13657

2. Wir­kung der Un­ter­bre­chung un­ter Mit­ver­pflich­te­ten

 

1 Die Un­ter­bre­chung der Ver­jäh­rung ge­gen einen So­li­dar­schuld­ner oder den Mit­schuld­ner ei­ner un­teil­ba­ren Leis­tung wirkt auch ge­gen die üb­ri­gen Mit­schuld­ner, so­fern sie auf ei­ner Hand­lung des Gläu­bi­gers be­ruht.

2 Ist die Ver­jäh­rung ge­gen den Haupt­schuld­ner un­ter­bro­chen, so ist sie es auch ge­gen den Bür­gen, so­fern die Un­ter­bre­chung auf ei­ner Hand­lung des Gläu­bi­gers be­ruht.

3 Da­ge­gen wirkt die ge­gen den Bür­gen ein­ge­tre­te­ne Un­ter­bre­chung nicht ge­gen den Haupt­schuld­ner.

4 Die Un­ter­bre­chung ge­gen­über dem Ver­si­che­rer wirkt auch ge­gen­über dem Schuld­ner und um­ge­kehrt, so­fern ein di­rek­tes For­de­rungs­recht ge­gen den Ver­si­che­rer be­steht.

57 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 15. Ju­ni 2018 (Re­vi­si­on des Ver­jäh­rungs­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 5343; BBl 2014 235).