Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 1024

2. Bei Sicht­wech­seln

 

1 Der Sicht­wech­sel ist bei der Vor­le­gung fäl­lig. Er muss bin­nen ei­nem Jah­re nach der Aus­stel­lung zur Zah­lung vor­ge­legt wer­den. Der Aus­stel­ler kann ei­ne kür­ze­re oder ei­ne län­ge­re Frist be­stim­men. Die In­dossan­ten kön­nen die Vor­le­gungs­fris­ten ab­kür­zen.

2 Der Aus­stel­ler kann vor­schrei­ben, dass der Sicht­wech­sel nicht vor ei­nem be­stimm­ten Ta­ge zur Zah­lung vor­ge­legt wer­den darf. In die­sem Fall be­ginnt die Vor­le­gungs­frist mit die­sem Ta­ge.

BGE

143 III 208 (5A_954/2016) from 14. März 2017
Regeste: Art. 177, 178 Abs. 1 und 182 Ziff. 3 SchKG; Art. 994, 1023 ff. und 1096 ff. OR; Wechselbetreibung, Sichtwechsel; Bewilligung des Rechtsvorschlages, Vorlegung zur Zahlung. Enthält der Eigenwechsel eine Domizilklausel, welche als Zahlungsort das Domizil des Wechselnehmers bezeichnet, hält die Ansicht vor Bundesrecht stand, dass die Vorlegung des Titels ebenfalls dort und nicht am Domizil des Ausstellers stattzufinden hat (E. 4).

 

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