Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 1055

2. Eh­ren­an­nah­me

a. Vor­aus­set­zun­gen. Stel­lung des In­ha­bers

 

1 Die Eh­ren­an­nah­me ist in al­len Fäl­len zu­läs­sig, in de­nen der In­ha­ber vor Ver­fall Rück­griff neh­men kann, es sei denn, dass es sich um einen Wech­sel han­delt, des­sen Vor­le­gung zur An­nah­me un­ter­sagt ist.

2 Ist auf dem Wech­sel ei­ne Per­son an­ge­ge­ben, die im Not­fall am Zah­lungs­ort an­neh­men oder zah­len soll, so kann der In­ha­ber vor Ver­fall ge­gen den­je­ni­gen, der die Not­adres­se bei­ge­fügt hat, und ge­gen sei­ne Nach­män­ner nur Rück­griff neh­men, wenn er den Wech­sel der in der Not­adres­se be­zeich­ne­ten Per­son vor­ge­legt hat und im Fal­le der Ver­wei­ge­rung der Eh­ren­an­nah­me die Ver­wei­ge­rung durch einen Pro­test hat fest­stel­len las­sen.

3 In den an­de­ren Fäl­len des Eh­ren­ein­tritts kann der In­ha­ber die Eh­ren­an­nah­me zu­rück­wei­sen. Lässt er sie aber zu, so ver­liert er den Rück­griff vor Ver­fall ge­gen den­je­ni­gen, zu des­sen Eh­ren die An­nah­me er­klärt wor­den ist, und ge­gen des­sen Nach­män­ner.

 

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