Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 1084

2. Ort der Vor­nah­me wech­sel­recht­li­cher Hand­lun­gen

 

1 Die Vor­le­gung zur An­nah­me oder zur Zah­lung, die Pro­tes­ter­he­bung, das Be­geh­ren um Aus­hän­di­gung ei­ner Aus­fer­ti­gung des Wech­sels so­wie al­le üb­ri­gen bei ei­ner be­stimm­ten Per­son vor­zu­neh­men­den Hand­lun­gen müs­sen in de­ren Ge­schäfts­lo­kal oder in Er­man­ge­lung ei­nes sol­chen in de­ren Woh­nung vor­ge­nom­men wer­den.

2 Ge­schäfts­lo­kal oder Woh­nung sind sorg­fäl­tig zu er­mit­teln.

3 Ist je­doch ei­ne Nach­fra­ge bei der Po­li­zei­be­hör­de oder Post stel­le des Or­tes oh­ne Er­folg ge­blie­ben, so be­darf es kei­ner wei­te­ren Nach­for­schun­gen.

BGE

143 III 208 (5A_954/2016) from 14. März 2017
Regeste: Art. 177, 178 Abs. 1 und 182 Ziff. 3 SchKG; Art. 994, 1023 ff. und 1096 ff. OR; Wechselbetreibung, Sichtwechsel; Bewilligung des Rechtsvorschlages, Vorlegung zur Zahlung. Enthält der Eigenwechsel eine Domizilklausel, welche als Zahlungsort das Domizil des Wechselnehmers bezeichnet, hält die Ansicht vor Bundesrecht stand, dass die Vorlegung des Titels ebenfalls dort und nicht am Domizil des Ausstellers stattzufinden hat (E. 4).

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden