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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 1122

7. Zah­lung in frem­der Wäh­rung

 

1 Lau­tet der Check auf ei­ne Wäh­rung, die am Zah­lungs­or­te nicht gilt, so kann die Checks­um­me in der Lan­des­wäh­rung nach dem Wer­te ge­zahlt wer­den, den sie am Ta­ge der Vor­le­gung be­sitzt. Wenn die Zah­lung bei Vor­le­gung nicht er­folgt ist, so kann der In­ha­ber wäh­len, ob die Checks­um­me nach dem Kurs des Vor­le­gungs­ta­ges oder nach dem Kurs des Zah­lungs­ta­ges in die Lan­des­wäh­rung um­ge­rech­net wer­den soll.

2 Der Wert der frem­den Wäh­rung be­stimmt sich nach den Han­dels­ge­bräu­chen des Zah­lungs­or­tes. Der Aus­stel­ler kann je­doch im Check für die zu zah­len­de Sum­me einen Um­rech­nungs­kurs be­stim­men.

3 Die Vor­schrif­ten der bei­den ers­ten Ab­sät­ze fin­den kei­ne An­wen­dung, wenn der Aus­stel­ler die Zah­lung in ei­ner be­stimm­ten Wäh­rung vor­ge­schrie­ben hat (Ef­fek­tiv­ver­merk).

4 Lau­tet der Check auf ei­ne Geld­sor­te, die im Lan­de der Aus­stel­lung die­sel­be Be­zeich­nung, aber einen an­dern Wert hat als in dem der Zah­lung, so wird ver­mu­tet, dass die Geld­sor­te des Zah­lungs­or­tes ge­meint ist.