Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 1164

C. Gläu­bi­ger­ver­samm­lung

I. Im All­ge­mei­nen

 

1 Die Gläu­bi­ger­ge­mein­schaft ist be­fugt, in den Schran­ken des Ge­set­zes die ge­eig­ne­ten Mass­nah­men zur Wah­rung der ge­mein­sa­men In­ter­es­sen der An­lei­hens­gläu­bi­ger, ins­be­son­de­re ge­gen­über ei­ner Not­la­ge des Schuld­ners, zu tref­fen.

2 Die Be­schlüs­se der Gläu­bi­ger­ge­mein­schaft wer­den von der Gläu­bi­ger­ver­samm­lung ge­fasst und sind gül­tig, wenn die Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind, die das Ge­setz im All­ge­mei­nen oder für ein­zel­ne Mass­nah­men vor­sieht.

3 So­weit rechts­gül­ti­ge Be­schlüs­se der Gläu­bi­ger­ver­samm­lung ent­ge­gen­ste­hen, kön­nen die ein­zel­nen An­lei­hens­gläu­bi­ger ih­re Rech­te nicht mehr selb­stän­dig gel­tend ma­chen.

4 Die Kos­ten der Ein­be­ru­fung und der Ab­hal­tung der Gläu­bi­ger­ver­samm­lung trägt der Schuld­ner.

 

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