Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 1165

II. Ein­be­ru­fung

1. Im All­ge­mei­nen

 

1 Die Gläu­bi­ger­ver­samm­lung wird durch den Schuld­ner ein­be­ru­fen.

2 Der Schuld­ner ist ver­pflich­tet, sie bin­nen 20 Ta­gen ein­zu­be­ru­fen, wenn An­lei­hens­gläu­bi­ger, de­nen zu­sam­men der zwan­zigs­te Teil des im Um­lauf be­find­li­chen Ka­pi­tals zu­steht, oder der An­lei­hens­ver­tre­ter die Ein­be­ru­fung schrift­lich und un­ter An­ga­be des Zweckes und der Grün­de ver­lan­gen.

3 Ent­spricht der Schuld­ner die­sem Be­geh­ren nicht, so kann das
Ge­richt die Ge­such­stel­ler er­mäch­ti­gen, von sich aus ei­ne Gläu­bi­ger­ver­samm­lung ein­zu­be­ru­fen. Zwin­gend zu­stän­dig ist das Ge­richt am ge­gen­wär­ti­gen oder letz­ten Sitz des Schuld­ners in der Schweiz.839

4 Hat oder hat­te der Schuld­ner nur ei­ne Nie­der­las­sung in der Schweiz, so ist das Ge­richt am Ort die­ser Nie­der­las­sung zwin­gend zu­stän­dig.840

839 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 5 der Zi­vil­pro­zess­ord­nung vom 19. Dez. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1739; BBl 2006 7221).

840 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 5 der Zi­vil­pro­zess­ord­nung vom 19. Dez. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1739; BBl 2006 7221).

 

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