Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 141

VII. Ver­zicht auf die Ver­jäh­rungs­ein­re­de

 

1 Der Schuld­ner kann ab Be­ginn der Ver­jäh­rung je­weils für höchs­tens zehn Jah­re auf die Er­he­bung der Ver­jäh­rungs­ein­re­de ver­zich­ten.61

1bis Der Ver­zicht muss in schrift­li­cher Form er­fol­gen. In all­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen kann le­dig­lich der Ver­wen­der auf die Er­he­bung der Ver­jäh­rungs­ein­re­de ver­zich­ten.62

2 Der Ver­zicht ei­nes So­li­dar­schuld­ners kann den üb­ri­gen So­li­dar­schuld­nern nicht ent­ge­gen­ge­hal­ten wer­den.

3 Das­sel­be gilt un­ter meh­re­ren Schuld­nern ei­ner un­teil­ba­ren Leis­tung und für den Bür­gen beim Ver­zicht des Haupt­schuld­ners.

4 Der Ver­zicht durch den Schuld­ner kann dem Ver­si­che­rer ent­ge­gen­ge­hal­ten wer­den und um­ge­kehrt, so­fern ein di­rek­tes For­de­rungs­recht ge­gen­über dem Ver­si­che­rer be­steht.63

61 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 15. Ju­ni 2018 (Re­vi­si­on des Ver­jäh­rungs­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 5343; BBl 2014 235).

62 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 15. Ju­ni 2018 (Re­vi­si­on des Ver­jäh­rungs­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 5343; BBl 2014 235).

63 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 15. Ju­ni 2018 (Re­vi­si­on des Ver­jäh­rungs­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 5343; BBl 2014 235).

 

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