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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 201

4. Män­gel­rü­ge

a. Im All­ge­mei­nen

 

1 Der Käu­fer soll, so­bald es nach dem üb­li­chen Ge­schäfts­gan­ge tun­lich ist, die Be­schaf­fen­heit der emp­fan­ge­nen Sa­che prü­fen und, falls sich Män­gel er­ge­ben, für die der Ver­käu­fer Ge­währ zu leis­ten hat, die­sem so­fort An­zei­ge ma­chen.

2 Ver­säumt die­ses der Käu­fer, so gilt die ge­kauf­te Sa­che als ge­neh­migt, so­weit es sich nicht um Män­gel han­delt, die bei der übungs­ge­mäs­sen Un­ter­su­chung nicht er­kenn­bar wa­ren.

3 Er­ge­ben sich spä­ter sol­che Män­gel, so muss die An­zei­ge so­fort nach der Ent­de­ckung er­fol­gen, wid­ri­gen­falls die Sa­che auch rück­sicht­lich die­ser Män­gel als ge­neh­migt gilt.