Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 202

b. Beim Vieh­han­del

 

1 Ent­hält beim Han­del mit Vieh die schrift­li­che Zu­si­che­rung kei­ne Frist­be­stim­mung und han­delt es sich nicht um Ge­währ­leis­tung für Träch­tig­keit, so haf­tet der Ver­käu­fer dem Käu­fer nur, wenn der Man­gel bin­nen neun Ta­gen, von der Über­ga­be oder vom An­nah­me­ver­zug an ge­rech­net, ent­deckt und an­ge­zeigt wird, und wenn bin­nen der glei­chen Frist bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de die Un­ter­su­chung des Tie­res durch Sach­ver­stän­di­ge ver­langt wird.

2 Das Gut­ach­ten der Sach­ver­stän­di­gen wird vom Rich­ter nach sei­nem Er­mes­sen ge­wür­digt.

3 Im Üb­ri­gen wird das Ver­fah­ren durch ei­ne Ver­ord­nung des Bun­des­ra­tes ge­re­gelt.

BGE

97 I 100 () from 12. Mai 1971
Regeste: Kantonales Prozessrecht, Rechtsmittelfristen, Treu und Glauben. Ist die gesetzliche Ordnung der Rechtsmittelfristen unklar oder zweideutig, so verstösst es gegen Treu und Glauben und damit gegen Art. 4 BV, sie anders auszulegen, als sie vom Rechtsuchenden in guten Treuen verstanden werden.

 

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