Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 259b

2. Be­sei­ti­gung des Man­gels

a. Grund­satz

 

Kennt der Ver­mie­ter einen Man­gel und be­sei­tigt er ihn nicht in­nert an­ge­mes­se­ner Frist, so kann der Mie­ter:

a.
frist­los kün­di­gen, wenn der Man­gel die Taug­lich­keit ei­ner un­be­weg­li­chen Sa­che zum vor­aus­ge­setz­ten Ge­brauch aus­sch­liesst oder er­heb­lich be­ein­träch­tigt oder wenn der Man­gel die Taug­lich­keit ei­ner be­weg­li­chen Sa­che zum vor­aus­ge­setz­ten Ge­brauch ver­min­dert;
b.
auf Kos­ten des Ver­mie­ters den Man­gel be­sei­ti­gen las­sen, wenn die­ser die Taug­lich­keit der Sa­che zum vor­aus­ge­setz­ten Ge­brauch zwar ver­min­dert, aber nicht er­heb­lich be­ein­träch­tigt.

BGE

150 III 257 (4A_189/2022) from 22. Mai 2024
Regeste: Vereinfachtes Verfahren bei Streitigkeiten aus Miete (Art. 243 Abs. 2 lit. c ZPO). Wenn der Mieter den Mietvertrag kündigt, betrifft der allenfalls daraus resultierende Streit nur die finanziellen Folgen der Kündigung und fällt daher nicht unter den Kündigungsschutz des Mieters im Sinne von Art. 243 Abs. 2 lit. c ZPO. Das vereinfachte Verfahren (ohne Rücksicht auf den Streitwert) ist nicht anwendbar (E. 3.2 und 3.3).

 

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