Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 282

2. Zah­lungs­rück­stand des Päch­ters

 

1 Ist der Päch­ter nach der Über­nah­me der Sa­che mit der Zah­lung fäl­li­ger Pacht­zin­se oder Ne­ben­kos­ten im Rück­stand, so kann ihm der Ver­päch­ter schrift­lich ei­ne Zah­lungs­frist von min­des­tens 60 Ta­gen set­zen und ihm an­dro­hen, dass bei un­be­nütz­tem Ab­lauf der Frist das Pacht­ver­hält­nis ge­kün­digt wer­de.

2 Be­zahlt der Päch­ter in­nert der ge­setz­ten Frist nicht, so kann der Ver­päch­ter das Pacht­ver­hält­nis frist­los, bei Wohn- und Ge­schäfts­räu­men mit ei­ner Frist von min­des­tens 30 Ta­gen auf En­de ei­nes Mo­nats kün­di­gen.

BGE

144 III 462 (4A_295/2017) from 25. April 2018
Regeste: Art. 55 Abs. 1, 150 Abs. 1 am Ende und 257 Abs. 1 lit. a ZPO, Art. 298 Abs. 2 OR; Kündigung des Pachtvertrages, fehlende Bestreitung, dass die Kündigung auf dem offiziellen Formular mitgeteilt wurde. Das Verfahren des Rechtsschutzes in klaren Fällen unterliegt der Verhandlungsmaxime. Bestreitet der Pächter die Kündigungsmitteilung auf dem offiziellen Formular nicht, stellt diese eine nicht bestrittene Tatsache dar, die unbestritten im Sinne von Art. 257 Abs. 1 lit. a ZPO ist (E. 3 und 4).

 

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