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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 291

H. Un­ter­pacht

 

1 Der Päch­ter kann die Sa­che mit Zu­stim­mung des Ver­päch­ters ganz oder teil­wei­se un­ter­ver­pach­ten oder ver­mie­ten.

2 Der Ver­päch­ter kann die Zu­stim­mung zur Ver­mie­tung ein­zel­ner zur Sa­che ge­hö­ren­der Räu­me nur ver­wei­gern, wenn:

a.
der Päch­ter sich wei­gert, dem Ver­päch­ter die Be­din­gun­gen der Mie­te be­kannt­zu­ge­ben;
b.
die Be­din­gun­gen der Mie­te im Ver­gleich zu den­je­ni­gen des Pacht­ver­tra­ges miss­bräuch­lich sind;
c.
dem Ver­päch­ter aus der Ver­mie­tung we­sent­li­che Nach­tei­le ent­ste­hen.

3 Der Päch­ter haf­tet dem Ver­päch­ter da­für, dass der Un­ter­päch­ter oder der Mie­ter die Sa­che nicht an­ders be­nutzt, als es ihm selbst ge­stat­tet ist. Der Ver­päch­ter kann Un­ter­päch­ter und Mie­ter un­mit­tel­bar da­zu an­hal­ten.