Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 293

K. Vor­zei­ti­ge Rück­ga­be der Sa­che

 

1 Gibt der Päch­ter die Sa­che zu­rück, oh­ne Kün­di­gungs­frist oder -ter­min ein­zu­hal­ten, so ist er von sei­nen Ver­pflich­tun­gen ge­gen­über dem Ver­päch­ter nur be­freit, wenn er einen für den Ver­päch­ter zu­mut­ba­ren neu­en Päch­ter vor­schlägt; die­ser muss zah­lungs­fä­hig und be­reit sein, den Pacht­ver­trag zu den glei­chen Be­din­gun­gen zu über­neh­men.

2 An­dern­falls muss er den Pacht­zins bis zu dem Zeit­punkt leis­ten, in dem das Pacht­ver­hält­nis ge­mä­ss Ver­trag oder Ge­setz en­det oder be­en­det wer­den kann.

3 Der Ver­päch­ter muss sich an­rech­nen las­sen, was er:

a.
an Aus­la­gen er­spart und
b.
durch an­der­wei­ti­ge Ver­wen­dung der Sa­che ge­winnt oder ab­sicht­lich zu ge­win­nen un­ter­las­sen hat.

BGE

103 II 247 () from 13. Dezember 1977
Regeste: Ausweisung eines Mieters nach Art. 265 OR; Begriff der Zivilrechtsstreitigkeit und des Endentscheides; Abgrenzung zwischen Miet- und Pachtvertrag. 1. Art. 46, Art. 48 Abs. 1 OG. Der Entscheid über das Ausweisungsbegehren eines Vermieters im Sinne von Art. 265 OR, der gestützt auf § 222 Ziff. 2 der zürcherischen ZPO ergeht, ist ein Endentscheid in einer Zivilrechtsstreitigkeit (E. 1). 2. Abgrenzung zwischen Miet- und Pachtvertrag (E. 2). 3. Hinterlegung des Mietzinses bei Ansetzung einer Zahlungsfrist gemäss Art. 265 OR; Zulässigkeit (E. 3a)? Fristenlauf bei gerichtlicher Hinterlegung (E. 3c und d).

 

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