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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 314

2. Zins­vor­schrif­ten

 

1 Wenn der Ver­trag die Hö­he des Zins­fus­ses nicht be­stimmt, so ist der­je­ni­ge Zins­fuss zu ver­mu­ten, der zur­zeit und am Or­te des Dar­le­hens­emp­fan­ges für die be­tref­fen­de Art von Dar­le­hen üb­lich war.

2 Man­gels an­de­rer Ab­re­de sind ver­spro­che­ne Zin­se als Jah­res­zin­se zu ent­rich­ten.

3 Die vor­he­ri­ge Über­ein­kunft, dass die Zin­se zum Ka­pi­tal ge­schla­gen und mit die­sem wei­ter ver­zinst wer­den sol­len, ist un­gül­tig un­ter Vor­be­halt von kauf­män­ni­schen Zins­be­rech­nun­gen im Kon­to­kor­rent und ähn­li­chen Ge­schäfts­for­men, bei de­nen die Be­rech­nung von Zin­ses­zin­sen üb­lich ist, wie na­ment­lich bei Spar­kas­sen.