Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 329i143

7. Ur­laub für die Be­treu­ung ei­nes we­gen Krank­heit oder Un­fall ge­sund­heit­lich schwer be­ein­träch­tig­ten Kin­des

 

1 Hat die Ar­beit­neh­me­rin oder der Ar­beit­neh­mer An­spruch auf ei­ne Be­treu­ungs­ent­schä­di­gung nach den Ar­ti­keln 16n–16s EOG144, weil ihr oder sein Kind we­gen Krank­heit oder Un­fall ge­sund­heit­lich schwer be­ein­träch­tigt ist, so hat sie oder er An­spruch auf einen Be­treu­ungs­ur­laub von höchs­tens 14 Wo­chen.

2 Der Be­treu­ungs­ur­laub ist in­ner­halb ei­ner Rah­men­frist von 18 Mo­na­ten zu be­zie­hen. Die Rah­men­frist be­ginnt mit dem Tag, für den das ers­te Tag­geld be­zo­gen wird.

3 Sind bei­de El­tern Ar­beit­neh­men­de, so hat je­der El­tern­teil An­spruch auf einen Be­treu­ungs­ur­laub von höchs­tens sie­ben Wo­chen. Sie kön­nen ei­ne ab­wei­chen­de Auf­tei­lung des Ur­laubs wäh­len.

4 Der Ur­laub kann am Stück oder ta­ge­wei­se be­zo­gen wer­den.

5 Der Ar­beit­ge­ber ist über die Mo­da­li­tä­ten des Ur­laubs­be­zugs so­wie über Än­de­run­gen un­ver­züg­lich zu in­for­mie­ren.

143 Ein­ge­fügt durch Ziff. II 1 des BG vom 20. Dez. 2019 über die Ver­bes­se­rung der Ver­ein­bar­keit von Er­werbs­tä­tig­keit und An­ge­hö­ri­gen­be­treu­ung, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2020 4525; BBl 2019 4103).

144 SR 834.1

 

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