Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 382

II. Ver­fü­gung des Ver­lag­ge­bers

 

1 So­lan­ge die Auf­la­gen des Wer­kes, zu de­nen der Ver­le­ger be­rech­tigt ist, nicht ver­grif­fen sind, darf der Ver­lag­ge­ber we­der über das Werk im Gan­zen noch über des­sen ein­zel­ne Tei­le zum Nach­tei­le des Ver­le­gers an­der­wei­tig ver­fü­gen.

2 Zei­tungs­ar­ti­kel und ein­zel­ne klei­ne­re Auf­sät­ze in Zeit­schrif­ten darf der Ver­lag­ge­ber je­der­zeit wei­ter ver­öf­fent­li­chen.

3 Bei­trä­ge an Sam­mel­wer­ke oder grös­se­re Bei­trä­ge an Zeit­schrif­ten darf der Ver­lag­ge­ber nicht vor Ab­lauf von drei Mo­na­ten nach dem voll­stän­di­gen Er­schei­nen des Bei­tra­ges wei­ter ver­öf­fent­li­chen.

BGE

101 II 102 () from 21. Januar 1975
Regeste: Verlagsvertrag. Urheberrecht. Art. 380 OR. Die Übertragung urheberrechtlicher Befugnisse ist Wesensmerkmal des (echten) Verlagsvertrages (Erw. 1). Art. 1 Abs. 2 URG. Voraussetzungen des urheberrechtlichen Schutzes von Abhandlungen und wissenschaftlichen Beiträgen (Erw. 2b). Art. 381 Abs. 1 OR und Art. 9 Abs. 2 URG. Umfang der Nutzungsrechte des Verlegers (Erw. 3). Art. 42 URG und 50 Abs. 3 OR. Selbständige Urheberrechtsverletzung oder blosse Begünstigung einer solchen durch den Verleger, der einen Zeitschriftenbeitrag wider den Willen des Urhebers einem Dritten zur Veröffentlichung überlässt (Erw. 4)?

 

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