Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 40b13

II. Grund­satz

 

Der Kun­de kann sei­nen An­trag zum Ver­trags­ab­schluss oder sei­ne An­nah­me­er­klä­rung wi­der­ru­fen, wenn ihm das An­ge­bot ge­macht wur­de:

a.14
an sei­nem Ar­beits­platz, in Wohn­räu­men oder in de­ren un­mit­tel­ba­ren Um­ge­bung;
b.
in öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln oder auf öf­fent­li­chen Stras­sen und Plät­zen;
c.
an ei­ner Wer­be­ver­an­stal­tung, die mit ei­ner Aus­flugs­fahrt oder ei­nem ähn­li­chen An­lass ver­bun­den war;
d.15
am Te­le­fon oder über ver­gleich­ba­re Mit­tel der gleich­zei­ti­gen münd­li­chen Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­on.

13Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 5. Okt. 1990, in Kraft seit 1. Ju­li 1991 (AS 1991 846; BBl 1986 II 354).

14Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 18. Ju­ni 1993, in Kraft seit 1. Jan. 1994 (AS 1993 3120; BBl 1993 I 805).

15Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2015 (Re­vi­si­on des Wi­der­rufs­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 4107; BBl 2014 9212993).

BGE

137 III 243 (4A_562/2010) from 3. Mai 2011
Regeste: Art. 40a ff., 67 und 127 OR; Rückabwicklung eines widerrufenen Haustürgeschäfts; Verjährungsfrist. Der Anspruch auf Rückerstattung bereits empfangener Leistungen nach Art. 40f Abs. 1 OR ist bereicherungsrechtlicher Natur und unterliegt entsprechend der Verjährungsfrist nach Art. 67 OR, in Anlehnung an die Praxis zur Rückabwicklung von Verträgen, die mit Willens- oder Formmängeln behaftet sind, bzw. von suspensiv bedingten Verträgen nach Ausfall der Bedingung (E. 4).

 

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