Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 418g

II. Pro­vi­si­on

1. Ver­mitt­lungs- und Ab­schluss­pro­vi­si­on

a. Um­fang und Ent­ste­hung

 

1 Der Agent hat An­spruch auf die ver­ein­bar­te oder üb­li­che Ver­mitt­lungs- oder Ab­schluss­pro­vi­si­on für al­le Ge­schäf­te, die er wäh­rend des Agen­tur­ver­hält­nis­ses ver­mit­telt oder ab­ge­schlos­sen hat, so­wie, man­gels ge­gen­tei­li­ger schrift­li­cher Ab­re­de, für sol­che Ge­schäf­te, die wäh­rend des Agen­tur­ver­hält­nis­ses oh­ne sei­ne Mit­wir­kung vom Auf­trag­ge­ber ab­ge­schlos­sen wer­den, so­fern er den Drit­ten als Kun­den für Ge­schäf­te die­ser Art ge­wor­ben hat.

2 Der Agent, dem ein be­stimm­tes Ge­biet oder ein be­stimm­ter Kun­den­kreis aus­sch­liess­lich zu­ge­wie­sen ist, hat An­spruch auf die ver­ein­bar­te oder, man­gels Ab­re­de, auf die üb­li­che Pro­vi­si­on für al­le Ge­schäf­te, die mit Kun­den die­ses Ge­bie­tes oder Kun­den­krei­ses wäh­rend des Agen­tur­ver­hält­nis­ses ab­ge­schlos­sen wer­den.

3 So­weit es nicht an­ders schrift­lich ver­ein­bart ist, ent­steht der An­spruch auf die Pro­vi­si­on, so­bald das Ge­schäft mit dem Kun­den rechts­gül­tig ab­ge­schlos­sen ist.

 

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