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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 418u

2. Ent­schä­di­gung für die Kund­schaft

 

1 Hat der Agent durch sei­ne Tä­tig­keit den Kun­den­kreis des Auf­trag­ge­bers we­sent­lich er­wei­tert, und er­wach­sen die­sem oder sei­nem Rechts­nach­fol­ger aus der Ge­schäfts­ver­bin­dung mit der ge­wor­be­nen Kund­schaft auch nach Auf­lö­sung des Agen­tur­ver­hält­nis­ses er­heb­li­che Vor­tei­le, so ha­ben der Agent oder sei­ne Er­ben, so­weit es nicht un­bil­lig ist, einen un­ab­ding­ba­ren An­spruch auf ei­ne an­ge­mes­se­ne Ent­schä­di­gung.

2 Die­ser An­spruch be­trägt höchs­tens einen Net­to­jah­res­ver­dienst aus die­sem Ver­trags­ver­hält­nis, be­rech­net nach dem Durch­schnitt der letz­ten fünf Jah­re oder, wenn das Ver­hält­nis nicht so lan­ge ge­dau­ert hat, nach demje­ni­gen der gan­zen Ver­trags­dau­er.

3 Kein An­spruch be­steht, wenn das Agen­tur­ver­hält­nis aus ei­nem Grund auf­ge­löst wor­den ist, den der Agent zu ver­tre­ten hat.