Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 464

D. Kon­kur­renz­ver­bot

 

1 Der Pro­ku­rist, so­wie der Hand­lungs­be­voll­mäch­tig­te, der zum Be­trieb des gan­zen Ge­wer­bes be­stellt ist oder in ei­nem Ar­beits­ver­hält­nis zum In­ha­ber des Ge­wer­bes steht, darf oh­ne Ein­wil­li­gung des Ge­schäfts­herrn we­der für ei­ge­ne Rech­nung noch für Rech­nung ei­nes Drit­ten Ge­schäf­te ma­chen, die zu den Ge­schäfts­zwei­gen des Ge­schäfts­herrn ge­hö­ren.270

2 Bei Über­tre­tung die­ser Vor­schrift kann der Ge­schäfts­herr Er­satz des ver­ur­sach­ten Scha­dens for­dern und die be­tref­fen­den Ge­schäf­te auf ei­ge­ne Rech­nung über­neh­men.

270Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II Art. 1 Ziff. 10 des BG vom 25. Ju­ni 1971, in Kraft seit 1. Jan. 1972 (AS 1971 1465; BBl 1967 II 241). Sie­he auch die Schl- und UeB des X. Tit.

BGE

137 III 607 (4A_345/2011) from 28. November 2011
Regeste: a Art. 464 OR; Konkurrenzverbot des Prokuristen bzw. Handlungsbevollmächtigten; Gewinnabschöpfung. Umfang des Konkurrenzverbots des Prokuristen bzw. Handlungsbevollmächtigten; Tätigkeit für Drittunternehmen, die mit dem Geschäftsherrn in direktem Wettbewerb stehen (E. 2.2). Art. 464 Abs. 2 OR beinhaltet einen Anspruch auf Abschöpfung des erzielten Gewinns (E. 2.3).

 

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