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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 672452

II. Ge­setz­li­che Ge­winn­re­ser­ve

 

1 Der ge­setz­li­chen Ge­winn­re­ser­ve sind 5 Pro­zent des Jah­res­ge­winns zu­zu­wei­sen. Liegt ein Ver­lust­vor­trag vor, so ist die­ser vor der Zu­wei­sung an die Re­ser­ve zu be­sei­ti­gen.

2 Die ge­setz­li­che Ge­winn­re­ser­ve ist zu äuf­nen, bis sie zu­sam­men mit der ge­setz­li­chen Ka­pi­tal­re­ser­ve die Hälf­te des im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­ge­nen Ak­ti­en­ka­pi­tals er­reicht. Hol­ding­ge­sell­schaf­ten müs­sen die ge­setz­li­che Ge­winn­re­ser­ve äuf­nen, bis die­se zu­sam­men mit der ge­setz­li­chen Ka­pi­tal­re­ser­ve 20 Pro­zent des im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­ge­nen Ak­ti­en­ka­pi­tals er­reicht.

3 Für die Er­mitt­lung und Ver­wen­dung der ge­setz­li­chen Ge­winn­re­ser­ve gilt Ar­ti­kel 671 Ab­sät­ze 2, 3 und 4 ent­spre­chend.

452Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2020 (Ak­ti­en­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2020 4005; 2022 109; BBl 2017 399).