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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 859

2. Ver­tei­lungs­grund­sät­ze

 

1 Ein Jah­res­ge­winn aus dem Be­trie­be der Ge­nos­sen­schaft fällt, wenn die Sta­tu­ten es nicht an­ders be­stim­men, in sei­nem gan­zen Um­fan­ge in das Ge­nos­sen­schafts­ver­mö­gen.

2 Ist ei­ne Ver­tei­lung des Jah­res­ge­winns un­ter die Ge­nos­sen­schaf­ter vor­ge­se­hen, so er­folgt sie, so­weit die Sta­tu­ten es nicht an­ders ord­nen, nach dem Mas­se der Be­nüt­zung der ge­nos­sen­schaft­li­chen Ein­rich­tun­gen durch die ein­zel­nen Mit­glie­der.

3 Be­ste­hen An­teil­schei­ne, so darf die auf sie ent­fal­len­de Quo­te des Jah­res­ge­winns den lan­des­üb­li­chen Zins­fuss für lang­fris­ti­ge Dar­le­hen oh­ne be­son­de­re Si­cher­hei­ten nicht über­stei­gen.