Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 957a

B. Buch­füh­rung

 

1 Die Buch­füh­rung bil­det die Grund­la­ge der Rech­nungs­le­gung. Sie er­fasst die­je­ni­gen Ge­schäfts­vor­fäl­le und Sach­ver­hal­te, die für die Dar­stel­lung der Ver­mö­gens-, Fi­nan­zie­rungs- und Er­trags­la­ge des Un­ter­neh­mens (wirt­schaft­li­che La­ge) not­wen­dig sind.

2 Sie folgt den Grund­sät­zen ord­nungs­mäs­si­ger Buch­füh­rung. Na­ment­lich sind zu be­ach­ten:

1.
die voll­stän­di­ge, wahr­heits­ge­treue und sys­te­ma­ti­sche Er­fas­sung der Ge­schäfts­vor­fäl­le und Sach­ver­hal­te;
2.
der Be­legnach­weis für die ein­zel­nen Bu­chungs­vor­gän­ge;
3.
die Klar­heit;
4.
die Zweck­mäs­sig­keit mit Blick auf die Art und Grös­se des Un­ter­neh­mens;
5.
die Nach­prüf­bar­keit.

3 Als Bu­chungs­be­leg gel­ten al­le schrift­li­chen Auf­zeich­nun­gen auf Pa­pier oder in elek­tro­ni­scher oder ver­gleich­ba­rer Form, die not­wen­dig sind, um den ei­ner Bu­chung zu­grun­de lie­gen­den Ge­schäfts­vor­fall oder Sach­ver­halt nach­voll­zie­hen zu kön­nen.

4 Die Buch­füh­rung er­folgt in der Lan­des­wäh­rung oder in der für die Ge­schäftstä­tig­keit we­sent­li­chen Wäh­rung.

5 Sie er­folgt in ei­ner der Lan­des­s­pra­chen oder in Eng­lisch. Sie kann schrift­lich, elek­tro­nisch oder in ver­gleich­ba­rer Wei­se ge­führt wer­den.

BGE

144 III 514 (4A_400/2017) from 13. September 2018
Regeste: Art. 269, 269a und 270 Abs. 1 OR; Klage auf Anfechtung des Anfangsmietzinses; Vorrang des absoluten Kriteriums der orts- oder quartierüblichen Mietzinse für Altliegenschaften; Begriff der Altliegenschaft. Eine Liegenschaft ist alt, wenn ihre Erstellung oder ihr letzter Erwerb beim Anfang der Miete mindestens 30 Jahre zurückliegt (E. 3).

 

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