Federal Act
on the Amendment of the Swiss Civil Code
(Part Five: The Code of Obligations)


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Art. 331e161

2. Early with­draw­al

 

1 At any time up to three years be­fore be­com­ing en­titled to draw re­tire­ment be­ne­fits, the em­ploy­ee may claim an amount from his be­ne­fits scheme for the pur­pose of ac­quir­ing a prop­erty for his own per­son­al use.

2 Em­ploy­ees un­der the age of 50 may with­draw an amount up to the lim­it of their trans­fer­able be­ne­fits. Em­ploy­ees aged 50 or older are en­titled to with­draw no more than the trans­fer­able be­ne­fit en­ti­tle­ment they would have had at 50 or one-half of their trans­fer­able be­ne­fit en­ti­tle­ment at the time of the early with­draw­al.

3 The em­ploy­ee may also use such amount for the pur­pose of ac­quir­ing shares in a hous­ing co­oper­at­ive or sim­il­ar par­ti­cip­at­ory ven­ture provided a res­id­en­tial unit jointly fin­anced in this man­ner is for the em­ploy­ee’s own per­son­al use.

4 The early with­draw­al brings about an im­me­di­ate re­duc­tion in oc­cu­pa­tion­al be­ne­fit en­ti­tle­ments in ac­cord­ance with the be­ne­fits scheme reg­u­la­tions and the ac­tu­ar­ial basis em­ployed by the be­ne­fits scheme. In or­der to avoid a short­fall in be­ne­fits cov­er res­ult­ing from this re­duc­tion in be­ne­fits in the event of death or dis­ab­il­ity, the be­ne­fits scheme of­fers sup­ple­ment­ary in­sur­ance either dir­ectly or as broker for a third-party in­surer.

5 Mar­ried em­ploy­ees may make such an early with­draw­al and any sub­sequent es­tab­lish­ment of a charge on im­mov­able prop­erty only with the writ­ten con­sent of their spouse. Where the em­ploy­ee can­not ob­tain such con­sent or if it is with­held, the em­ploy­ee may ap­ply to the civil courts. The same ap­plies to re­gistered part­ner­ships.162

6 Where mar­ried per­sons di­vorce be­fore the be­ne­fits fall due, the early with­draw­al is deemed a trans­fer­able be­ne­fit and is di­vided in ac­cord­ance with Art­icle 123 of the Civil Code163, Art­icles 280 and 281 CPO164 and Art­icles 22–22b of the Ves­ted Be­ne­fits Act of 17 Decem­ber 1993165. The same ap­plies in the event of ju­di­cial dis­sol­u­tion of a re­gistered part­ner­ship.166

7 If the early with­draw­al or pledge of en­ti­tle­ments jeop­ard­ises the li­quid­ity of the be­ne­fits scheme, the fund may de­fer ex­e­cu­tion of the re­quests con­cerned. The be­ne­fits scheme must lay down in its reg­u­la­tions the or­der of pri­or­ity in which early with­draw­als or pledges of en­ti­tle­ments will be de­ferred in such an event. The Fed­er­al Coun­cil reg­u­lates the de­tails.

8 In oth­er re­spects Art­icles 30d, 30e, 30g and Art­icle 83a of the Fed­er­al Act of 25 June 1982167 on Oc­cu­pa­tion­al Old Age, Sur­viv­ors' and In­valid­ity Pen­sion Pro­vi­sion are ap­plic­able.168

161In­ser­ted by No II of the FA of 17 Dec. 1993 on the Pro­mo­tion of Home Own­er­ship us­ing Oc­cu­pa­tion­al Pen­sion Be­ne­fits, in force since 1 Jan. 1995 (AS 1994 2372; BBl 1992 VI 237).

162 Amended by An­nex No 1 of the FA of 19 June 2015 (Pen­sion Equal­ity on Di­vorce), in force since 1 Jan. 2017 (AS 2016 2313; BBl 2013 4887).

163 SR 210

164 SR 272

165 SR 831.42

166 Amended by An­nex 1 of the FA of 19 June 2015 (Pen­sion Equal­ity on Di­vorce), in force since 1 Jan. 2017 (AS 2016 2313; BBl 2013 4887).

167SR 831.40

168 Amended by An­nex No 1 of the FA of 19 June 2015 (Pen­sion Equal­ity on Di­vorce), in force since 1 Jan. 2017 (AS 2016 2313; BBl 2013 4887).

BGE

124 II 570 () from 4. November 1998
Regeste: Art. 30a ff. BVG; Art. 331d OR und Art. 331e OR; Verwaltungskosten der Wohneigentumsförderung mit Mitteln der beruflichen Vorsorge. Voraussetzungen, unter denen für den Vorbezug oder die Verpfändung von Vorsorgemitteln für den Erwerb von Wohneigentum von Destinatären ein Verwaltungskostenbeitrag erhoben werden kann (E. 2). Erfordernis einer reglementarischen Grundlage (E. 3). Rückerstattung der zu Unrecht erhobenen Beiträge (E. 4).

132 V 332 () from 16. August 2006
Regeste: Art. 30d BVG; Art. 22 FZG; Art. 122 ZGB: Behandlung eines Vorbezugs für Wohneigentum bei Ehescheidung nach Veräusserung oder Verwertung der Liegenschaft. Ein Vorbezug für Wohneigentum, das während der Ehe veräussert oder verwertet wurde, ist im Rahmen einer Ehescheidung nur insoweit nach den Regeln von Art. 22 FZG zu teilen, als bei der Veräusserung oder Verwertung ein Erlös erzielt worden ist. (Erw. 4)

135 V 13 (9C_476/2008) from 21. November 2008
Regeste: Art. 23 lit. a und Art. 26 Abs. 1, Art. 30c Abs. 1 und 2 BVG bzw. Art. 331e Abs. 1 und 2 OR; Art. 30d Abs. 3 lit. b BVG; Art. 2 Abs. 1 sowie Art. 3 Abs. 2 und 3 FZG; Eintritt des Vorsorgefalles Invalidität, Zulässigkeit der Ausrichtung und der Rückerstattung eines Vorbezuges zur Förderung des Wohneigentums und einer Austrittsleistung. Bis zum Eintritt des Vorsorgefalles Invalidität (welcher zeitlich übereinstimmt mit der Entstehung des Anspruchs auf Invalidenleistungen [E. 2.6]) ist ein Vorbezug zur Förderung des Wohneigentums zulässig (E. 2.1-2.8). Eine Rückzahlung des Vorbezuges nach Eintritt des Vorsorgefalles Invalidität ist ausgeschlossen (E. 2.9). Rechtmässig erfolgt ist eine Austrittsleistung auch dann, wenn sich im Nachhinein ergibt, dass diese nicht hätte überwiesen werden dürfen, weil der Vorsorgefall Invalidität bereits vorher eingetreten war (E. 3.1-3.5). Eine Rückerstattung der Austrittsleistung ist auch nach Eintritt des Vorsorgefalles Invalidität zulässig (E. 3.6).

135 V 324 (9C_1051/2008, 9C_10/2009) from 3. September 2009
Regeste: Art. 30c Abs. 6 BVG; Art. 22 und 25a FZG; Art. 122 ZGB; Berücksichtigung des Vorbezugs im Rahmen der Teilung der Austrittsleistungen bei Scheidung. Hat der geschiedene Ehegatte als Schuldner der Ausgleichsforderung im Sinne von Art. 122 ZGB einen Vorbezug getätigt und reicht sein Guthaben bei der Vorsorge- oder Freizügigkeitseinrichtung nicht mehr aus, um die Ausgleichsforderung zu bedienen, so kann die Vorsorgeeinrichtung nur zur Übertragung der bei ihr noch vorhandenen Mittel verpflichtet werden. Die Differenz ist durch den geschiedenen Ehegatten als Schuldner zu begleichen (E. 5.2).

135 V 425 (9C_593/2009) from 24. November 2009
Regeste: a Art. 122 und 142 ZGB; Art. 65 IPRG; Art. 26 LugÜ; Art. 73 Abs. 3 BVG; Art. 25a FZG. Die örtliche Zuständigkeit des inländischen Berufsvorsorgegerichts richtet sich bei einer im Ausland ausgesprochenen Ehescheidung mit Teilung der Vorsorgeguthaben nach Art. 73 Abs. 3 BVG (E. 1.2).

135 V 436 (9C_691/2009) from 24. November 2009
Regeste: a Art. 30c Abs. 6 und Art. 30d Abs. 5 BVG; Art. 331e Abs. 6 und 8 OR; Art. 22 FZG; Art. 122 ZGB. Ein während der Ehe realisierter Verlust auf dem Vorbezug ist bei der Ermittlung der Austrittsleistung nicht zu berücksichtigen (E. 3).

136 V 57 (9C_751/2009) from 24. November 2009
Regeste: a Art. 30c Abs. 6 BVG; Art. 331e Abs. 6 OR; Art. 22 FZG; Art. 122 ZGB. Verbleibt die mit Vorbezügen finanzierte Liegenschaft auch nach der Ehescheidung im Gesamteigentum beider Ex-Ehegatten, so sind die Vorbezüge bei der Vorsorgeausgleichsteilung zu berücksichtigen. Der Vorbezug des ausgleichsberechtigten Ehegatten kann jedoch nicht als Austrittsleistung mitgegeben werden, da er nach wie vor im Wohneigentum investiert ist und sich nicht mehr im Vermögen der Vorsorgeeinrichtung befindet (E. 3 und 4).

137 III 49 (5A_270/2010) from 25. November 2010
Regeste: Art. 122 ff. ZGB; Verpfändung von Mitteln der beruflichen Vorsorge für Wohneigentum zum eigenen Bedarf. Grundsätze und Möglichkeiten des Ausgleichs der Ansprüche aus der beruflichen Vorsorge, wenn der ausgleichspflichtige Ehegatte seinen Anspruch auf Vorsorgeleistungen oder einen Betrag bis zur Höhe seiner Freizügigkeitsleistung für Wohneigentum zum eigenen Bedarf verpfändet hat. Anwendungsfall, in dem eine angemessene Entschädigung gemäss Art. 124 ZGB in Raten geschuldet ist (E. 2-4).

137 V 440 (9C_488/2011) from 16. November 2011
Regeste: Art. 30c Abs. 6 und Art. 30d BVG; Art. 331e Abs. 6 OR; Art. 22 FZG; Art. 122 und 123 ZGB. Ohne anderslautende Regelung durch das Scheidungsgericht ist der in das Wohneigentum investierte Vorbezug zur Austrittsleistung hinzuzurechnen und zu teilen (E. 3.5).

138 V 495 (9C_782/2011) from 16. Oktober 2012
Regeste: Art. 30e Abs. 2 BVG; Art. 6 und 10 WEFV; Vorbezug von Vorsorgeguthaben zum Erwerb von Wohneigentum. Die Vorsorgeeinrichtung verletzt ihre Sorgfaltspflicht nicht, wenn sie den Vorbezug gestützt auf einen ihr vorliegenden notariell beurkundeten Kaufvertrag auszahlt, bevor der vorbeziehende Versicherte im Grundbuch als Eigentümer eingetragen ist (E. 2).

 

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