Federal Act
on the Amendment of the Swiss Civil Code
(Part Five: The Code of Obligations)


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Art. 407

A. Let­ter of cred­it

 

1 The pro­vi­sions gov­ern­ing man­dates and pay­ment in­struc­tions are ap­plic­able to let­ters of cred­it in which the prin­cip­al in­structs the ad­dress­ee to pay a spe­cified per­son the sums re­ques­ted by the lat­ter, wheth­er or not a max­im­um amount is stip­u­lated.

2Where the let­ter of cred­it does not stip­u­late a max­im­um amount and ob­vi­ously dis­pro­por­tion­ate amounts are re­ques­ted, the ad­dress­ee must no­ti­fy the prin­cip­al and with­hold pay­ment pending fur­ther in­struc­tions.

3The in­struc­tion con­veyed by means of a let­ter of cred­it is deemed to have been ac­cep­ted only where ac­cept­ance of a spe­cified amount has been de­clared.

BGE

100 II 145 () from 11. Juni 1974
Regeste: Dokumenten-Akkreditiv mit aufgeschobener Zahlung. Bedeutung der Kenntnisse der fachkundigen Mitglieder der kantonalen Instanz für die rechtliche Würdigung der Klausel (Erw. 3). Letztere bezweckt, dem Akkreditivsteller Kredit zu verschaffen und ihn von der Pflichtzur Erfüllung Zug um Zug zu befreien. Die Akkreditivbank kann daher - mangels gegenteiliger Abrede - nach Art. 81 OR ihrer Zahlungspflicht gegenüber dem Anweisungsempfänger (Begünstigtem) vor dem Verfalltag nachkommen (Erw. 4).

110 III 35 () from 27. Februar 1984
Regeste: Arrestvollzug. Rechtsmissbrauch, Art. 2 ZGB. Der Gläubiger, der seine Pflichten als Verkäufer erfüllt hat und in der Folge die gelieferte Ware mit Arrest belegen lässt, um sich für eine nach Bestellung der arrestierten Ware entstandene Schadenersatzforderung gegen den Käufer Deckung zu verschaffen, handelt nicht rechtsmissbräuchlich.

117 III 76 () from 20. August 1991
Regeste: Art. 271 ff. SchKG; Arrestierung einer Bankgarantie. 1. Kriterien zur Unterscheidung zwischen selbständiger und akzessorischer Sicherung (E. 6b). 2. Die auf Verlangen des Auftraggebers verfügte Arrestierung einer zugunsten des Arrestschuldners ausgestellten Bankgarantie ist selbst dann nicht unhaltbar und somit willkürlich, wenn die Forderungen sich aus dem Grundvertrag ergeben (E. 7).

 

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