Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 1027

5. Zeit­be­rech­nung nach
al­tem Stil

 

1 Ist ein Wech­sel an ei­nem be­stimm­ten Tag an ei­nem Or­te zahl­bar, des­sen Ka­len­der von dem des Aus­stel­lungs­or­tes ab­weicht, so ist für den Ver­fall­tag der Ka­len­der des Zah­lungs­or­tes mass­ge­bend.

2 Ist ein zwi­schen zwei Or­ten mit ver­schie­de­nem Ka­len­der ge­zo­ge­ner Wech­sel ei­ne be­stimm­te Zeit nach der Aus­stel­lung zahl­bar, so wird der Tag der Aus­stel­lung in den nach dem Ka­len­der des Zah­lungs­or­tes ent­spre­chen­den Tag um­ge­rech­net und hienach der Ver­fall­tag er­mit­telt.

3 Auf die Be­rech­nung der Fris­ten für die Vor­le­gung von Wech­seln fin­det die Vor­schrift des vor­ste­hen­den Ab­sat­zes ent­spre­chen­de An­wen­dung.

4 Die Vor­schrif­ten die­ses Ar­ti­kels fin­den kei­ne An­wen­dung wenn sich aus ei­nem Ver­merk im Wech­sel oder sonst aus des­sen In­halt er­gibt, dass et­was an­de­res be­ab­sich­tigt war.

BGE

143 III 208 (5A_954/2016) from 14. März 2017
Regeste: Art. 177, 178 Abs. 1 und 182 Ziff. 3 SchKG; Art. 994, 1023 ff. und 1096 ff. OR; Wechselbetreibung, Sichtwechsel; Bewilligung des Rechtsvorschlages, Vorlegung zur Zahlung. Enthält der Eigenwechsel eine Domizilklausel, welche als Zahlungsort das Domizil des Wechselnehmers bezeichnet, hält die Ansicht vor Bundesrecht stand, dass die Vorlegung des Titels ebenfalls dort und nicht am Domizil des Ausstellers stattzufinden hat (E. 4).

 

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