Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 1097

2. Feh­len von Er­for­der­nis­sen

 

1 Ei­ne Ur­kun­de, der ei­ner der im vor­ste­hen­den Ar­ti­kel be­zeich­ne­ten Be­stand­tei­le fehlt, gilt nicht als ei­ge­ner Wech­sel, vor­be­halt­lich der in den fol­gen­den Ab­sät­zen be­zeich­ne­ten Fäl­le.

2 Ein ei­ge­ner Wech­sel oh­ne An­ga­be der Ver­fall­zeit gilt als Sicht­wech­sel.

3 Man­gels ei­ner be­son­de­ren An­ga­be gilt der Aus­stel­lungs­ort als Zah­lungs­ort und zu­gleich als Wohn­ort des Aus­stel­lers.

4 Ein ei­ge­ner Wech­sel oh­ne An­ga­be des Aus­stel­lungs­or­tes gilt als aus­ge­stellt an dem Or­te, der bei dem Na­men des Aus­stel­lers an­ge­ge­ben ist.

BGE

143 III 208 (5A_954/2016) from 14. März 2017
Regeste: Art. 177, 178 Abs. 1 und 182 Ziff. 3 SchKG; Art. 994, 1023 ff. und 1096 ff. OR; Wechselbetreibung, Sichtwechsel; Bewilligung des Rechtsvorschlages, Vorlegung zur Zahlung. Enthält der Eigenwechsel eine Domizilklausel, welche als Zahlungsort das Domizil des Wechselnehmers bezeichnet, hält die Ansicht vor Bundesrecht stand, dass die Vorlegung des Titels ebenfalls dort und nicht am Domizil des Ausstellers stattzufinden hat (E. 4).

 

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