Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 1179

d. Wi­der­ruf

 

1 Stellt sich nach­träg­lich her­aus, dass der Be­schluss der Gläu­bi­ger­ver­samm­lung auf un­red­li­che Wei­se zu­stan­de ge­kom­men ist, so kann die obe­re kan­to­na­le Nach­lass­be­hör­de auf Be­geh­ren ei­nes An­lei­hens­gläu­bi­gers die Ge­neh­mi­gung ganz oder teil­wei­se wi­der­ru­fen.

2 Das Be­geh­ren ist bin­nen sechs Mo­na­ten, nach­dem der An­lei­hens­gläu­bi­ger vom An­fech­tungs­grun­de Kennt­nis er­hal­ten hat, zu stel­len.

3 Der Wi­der­ruf kann vom Schuld­ner und von je­dem An­lei­hens­gläu­bi­ger in­ner­halb 30 Ta­gen beim Bun­des­ge­richt we­gen Ge­set­zes­ver­let­zung oder Un­an­ge­mes­sen­heit in dem für die Rechts­pfle­ge in Schuld­be­trei­bungs- und Kon­kurssa­chen vor­ge­se­he­nen Ver­fah­ren an­ge­foch­ten wer­den. Eben­so kann die Ver­wei­ge­rung des Wi­der­rufs von je­dem An­lei­hens­gläu­bi­ger, der den Wi­der­ruf ver­langt hat, an­ge­foch­ten wer­den.

 

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